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Girokonto

Ein Girokonto soll dem Zahlungsverkehr dienen. Es wird also als laufendes Konto zur Abwicklung von Bankgeschäften geführt und ist demzufolge ein Kontokorrentkonto. Der Hauptunterschied zu einem Sparkonto liegt in der Möglichkeit von Girozahlungen, wie Überweisungen oder Schecks. In einem Sparkonto sind diese Optionen nicht enthalten.

Wie funktioniert ein Girokonto?

Mit der Einrichtung eines Girokontos erhält der Kontoinhaber eine ec-Karte mit der er auf sein Konto zugreifen und Bankgeschäfte erledigen kann. Mittlerweile können Kontoaktionen auch über Online-Banking getätigt werden. Der laufende Kontostand, der täglich bestimmt wird, kann vom Kontoinhaber jederzeit eingesehen werden. Das Kreditinstitut übermittelt dem Inhaber des Girokontos zu einem bestimmten Stichtag den Kontoauszug. Falls eventuelle Einwände gegen den Auszug vorliegen sollten, müssen diese sofort beim Kreditinstitut erhoben werden.

Welche Vorteile bietet ein Girokonto?

Am häufigsten wird das Girokonto verwendet, um darauf Gehälter und Löhne bargeldlos zu überweisen. Das Kreditunternehmen verpflichtet sich bei dem Girovertrag allerdings neben der Gutschreibung von Zahlungseingängen, auch Überweisungstätigkeiten zu Lasten des Kontos, wie etwa Daueraufträge auszuführen. Im Regelfall erlauben Kreditinstitute für Girokonten geduldete Überziehungen. Dabei können ausdrücklich eingeräumte Kredite, wie der Dispositionskredit (besser als „Dispo“ bekannt) vereinbart werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Höhe der Zinssätze bei Dispositionskrediten in den meisten Fällen deutlich über den Zinssätzen anderer Kreditarten liegt.

Ab dem Jahr 2016 sind alle Kreditinstitute bedingungslos dazu verpflichtet, auch Menschen ohne festen Wohnsitz ein Girokonto einzurichten.